Kooperationsveranstaltungen von VHS, Stadtbücherei Lüdenscheid und Weltladentreff e. V. 2025
Chocolate War: Film und Gespräch
Am Dienstag, den 18. November 2025, veranstaltete INKOTA-netzwerk e. V. in Kooperation mit der Volkshochschule, der Stadtbücherei und dem Weltladentreff
e. V. die Vorführung des Films „Chocolate War“ mit anschließendem Filmgespräch.
Die Vorführung und das Gespräch leitete Frau Stella Diettrich, eine Referentin von INKOTA.
Trotz der geringen Teilnehmerzahl kam nach dem Film, der den Einsatz eines amerikanischen Menschenrechtsanwaltes für ehemalige Kindersklaven in Westafrika dokumentiert, ein lebendiger Austausch zustande. Dabei konnte Frau Diettrich vermitteln, dass Kleinbauern/ -bäuerinnen in den Kakao Hauptanbaugebieten Ghana und Côte d `Ivoire zumeist aus Armut auf billige Arbeitskräfte angewiesen sind und es so zu Kinderarbeit kommt. Existenzsichernde Löhne und ein wirkungsvolles Lieferkettengesetz, das Kinderarbeit und Sklavenarbeit sanktioniert, sind notwendig, um das Leid der Kinder auch in Ghana und Côte d`Ivoire zu verhindern.
Die großen Konzerne Nestlé und Cargill sind Großabnehmer von Kakao und zahlen bisher keine existenzsichernden Löhne, stattdessen nehmen die Konzerne, allem Anschein nach, Kinder- und Sklavenarbeit billigend in Kauf. ( Weitere Infos zur Veranstaltung: https://makechocolatefair.org/chocolate-war-wir-sind-auf-filmtour)
Existenzsichernde Löhne zahlen Fair Handels Unternehmen wie GEPA und WeltPartner.
Diese Unternehmen liefern Kakao-Produkte insbes. an Weltläden.
Der Einkauf fairer Schokoladen der genannten Marken trägt dazu bei, Existenzen zu sichern, frei von Kinder- und Sklavenarbeit.
Es ist erfreulich, dass eine Lüdenscheider Schule bereits seit mehreren Jahren faire Nikoläuse für ihre Schüler und Schülerinnen beim Weltladen kauft!


Dienstag, 27. Mai, 19 – 20.30 Uhr in der Stadtbücherei
kostenlose Filmvorführung: The Illusion of Abundance (Die Illusion der Fülle)
Der Dokumentarfilm „The Illusion of Abundance“ erzählt von dem Engagement für die Umwelt und gegen die Ausbeutung im Namen des Profits. Im Fokus des Films stehen drei mutige Frauen, die entschlossen für den Erhalt der Umwelt eintreten.“
(s. https://www.ezef.de/filme/illusion-abundance/4470)
„Drei Frauen, drei Länder, drei Kämpfe: Die mutigen Aktivistinnen Bertha , Carolina und Máxima (im Foto rechts) wehren bzw. wehrten sich in Peru, Honduras und Brasilien gegen die globale Umweltzerstörung.
(Berta Cáseres* 4. März 1973 in La Esperanza, Intibucá, Honduras; † 3. März 2016 ebenda, war eine honduranische Menschenrechts- und Umweltaktivistin. Sie wurde am Morgen des 3. März 2016 in ihrem Haus von mehreren Bewaffneten ermordet.) Unnachgiebig erheben/ erhoben sie ihre Stimmen, wenn Konzerne in der EU oder den USA im Namen des Profits die Zerstörung der Umwelt und Menschenleben bewusst in Kauf nehmen. Doch wie kämpft man weiter für den Schutz der Natur, wenn das eigene Leben in Gefahr ist? Wenn polizeiliche Repressionen, Schikanen von Unternehmen und körperliche Angriffe zum Alltag gehören? Dies ist nicht nur ein Film über diejenigen, die den hohen Preis des „Fortschritts“ zahlen, sondern vor allem ein Film über die Globalisierung, den Widerstand und Willen, missbräuchliche transnationale Konzerne zu verfolgen, wo immer sie sich verstecken.“(Zitat unten: s. https://www.humanrightsfilmfestivalberlin.de/de/illusion-abundance)

Dienstag, 25. März 2025, 19 Uhr, VHS Lüdenscheid
kostenloser Vortrag: „Welternährung und Landgrabbing (Landraub)“
Als Referent kam Roman Herre von der Menschenrechtsorganisation FIAN.
FIAN bedeutet: „ Food first (Ernährung zuerst) Informations- und Aktions-Netzwerk“. Diese Organisation setzt sich dafür ein, dass alle Menschen frei von Hunger leben und ihr Recht auf angemessene Ernährung wahrnehmen können (vgl. Wikipedia).
In dem Vortrag wurde ein Beispiel für Landraub und die daraus resultierenden Folgen präsentiert. Es wurde deutlich, dass auch deutsche Investoren im Ausland Menschenrechtsverletzungen initiieren und sich u. a. im Sinne unseres Grundgesetzes schuldig machen.